Camping-Branche blickt vorsichtig optimistisch auf 2024
Der Düsseldorfer Caravan-Salon ist mit einer für die Aussteller sehr befriedigenden Besucherzahl - rund 253.000 Personen besuchten die Messe - zu Ende gegangen. Die Geschäfte, so heisst es bei den Verkäufern, liefen gut. Trotz teils heftig gestiegener Preise. Die versuchen große Hersteller teils durch Verzicht auf Ausstattung wieder aufzufangen. Nach wie vor gut läuft es bei den teuren Mobilen, hier scheint Geld kaum eine Rolle zu spielen.
Hochpreisiges Schwergewicht: Airstream International 25 IB
Das gilt etwa bei Airstream. Mit dem 6,80 Meter langen und zweieinhalb Meter breiten International 25 IB mit europäischen Achsen und Zugeinrichtung setzt der amerikanische Hersteller der „silbernen Zigarren“ auf eine zwar kleine, aber zahlungskräftige Kundschaft. Es lässt sich elektrisch zum Sofa verkürzen und erleichtert so den Durchgang. Im Heck findet sich ein Bad mit separater Dusche, im Bug gibt es eine große U-Sitzgruppe mit Platz für bis zu sechs Personen. Serienmäßig an Bord sind ein 100 Liter Frisch- und ein 120 Liter fassender Grauwassertank, Alde Zentralheizung, ein Audio-System sowie Lederpolsterung. Rund 2,5 Tonnen ist der International 25 IB schwer, er bietet rund eine Tonne Zuladung.
Rollendes Büro im Japan-Style: Alpine Cross Cabin Concept Van
Alpine, bekannt als Hersteller von elektronischen Komponenten und Infotainment-Systemen, zeigte in Düsseldorf das Serienmodell eines Fahrzeugkonzepts. Es kombiniert unter dem Namen Cross Cabin Concept Van ein Büro mit einem Campingvan. Dazu kooperiert Alpine mit VanWeekend. Alpine will sich zu einer Marke für alle Produkte rund um Outdoor-Aktivität entwickeln. Im Auge hat das Unternehmen dabei speziell digitale Nomanen, also Menschen, die mobil und in der Natur arbeiten wollen. Kennzeichen des Vans ist die japanische Ästhetik von Minimalismus und Ordnung, mit Bambus-Wandverkleidungen, die zu Sitzbänken geformt werden. Der Japan-Style setzt sich fort beim Boden, der mit japanischen Tatami-Matten ausgelegt ist. Basis des Fahrzeugs ist der Ford Transit L4 H3 mit 96 kW / 131 PS und 670 cm Länge (Höhe 290 cm). Ab 2024 soll der Van ausgeliefert werden. Ausgestattet ist er mit Bad, WC und Dusche, Küche mit Spüle, Kühlschrank und Induktions-Kochfeld, Diesel-Heizung, einem 27 Zoll großen Monitor, schnellem Internet und einem Smart Table, der als Schreib- und Esstisch sowie als Konferentisch dienen kann.
Bürstner Copa: Flexibel und vielseitig
Bürstner vollzieht den Wechsel des Erfolgsmodells Copa auf den Ford Tourneo Custom V710. Die beiden bekannten Grundrisse, C 500 und C 530, wurden weiterentwickelt. Der flexible Grundriss des Copa C 500 lässt sich vom Alltagsmobil in einen Camper verwandeln, kann aber auch für den Transport von bis zu sechs Personen oder sperrigem Ladegut eingesetzt werden. Die Schlafsitzbank bietet ein Bett für zwei Personen, ist verschiebbar und ermöglicht schnelles Einsetzen zwei weiterer Einzelsitze. Eine Durchlademöglichkeit unterhalb der Bank erlaubt den Transport von langen Gegenständen wie Skier oder Surfboards.
Der Copa C 530 bietet trotz kompakter Abmessungen eine funktionale Bad-/Toilettenraumlösung im Heck, ausgestattet mit Kassettentoilette und klappbarem Waschbecken. Optional gibt es zur serienmäßigen Außendusche ein variables Duschkonzept mit herausnehmbarer Duschwanne, Duschvorhang und Warmwasserboiler.
Der neue Copa kommt zum Start mit einem zwei Liter Diesel mit 136 PS Motor mit Frontantrieb und Schaltgetriebe. Optional gibt es eine Automatik mit 136 oder 170 PS. Für mehr Traktion offeriert Bürstner ein Sperrdifferential für die Motoren mit Schaltgetriebe oder einen Allradantrieb mit 170 PS und Automatik.
Micro-Camper als Studie: Habiton
Mit dem Habiton - noch ist er eine Studie - präsentiert Bürstner ein Fahrzeug in einer kleineren Klasse, gedacht für jüngere Singles, Paare und Familien. Das Showcar auf Basis des Renault Kangoo vereint Alltagstauglichkeit mit einem Modularkonzept. Das Fahrzeug passt mit weniger als zwei Meter Außenhöhe in jedes Parkhaus und kommt mit aufblasbarem Dachzelt sowie Wohnzelt am Heck daher. Zum Konzept zählen ein herausnehmbares Küchenmodul samt Induktionskocher und Spüle, eine aufblasbare Matratze für den Innenraum und eine elektrische Kühlbox. Eine witzige Idee sind klickbare Fensterverdunklungselemente, die sich als Tasche nutzen lassen.
Bürstners Lineo C bekommt ein neues Heckfenster, das auch bei montiertem Fahrradträger zu öffnen ist. So kann der Wohnraum gut durchlüftet werden. Und mit einem neuen Schlafdach sind jetzt auch bis zu fünf Schlafplätze beim Lineo C realisierbar.
Ein weiteres Showcar, der Lounge, basiert auf dem Lyseo TD. Hervorstechendes Merkmal ist die per Push-Out ermöglichte Raumerweiterung durch die seitlich herausfahrbare Sitzgruppe. Dank verschieb- und verstaubarem Tisch sowie ausziehbarem Schlafsofa entsteht ein Schlafzimmer, gegenüber ist ein Sideboard mit ausfahrbarem Fernseher angeordnet.
Carado setzt bei Teilintegrierten auf Ford
Bei Carado sind jetzt die Teilintegrierten Grundrisse T338, T447 und T449 auf Ford-Basis zu bekommen. Hinzu kommen neue Dekore und fünf verschiedene Wohnwelt-Designs im Innenraum sowie neue Ausstattungsmerkmale und Designabklebungen an Heck und Seitenwand.
Retro-Style bei Citroen
Jetzt steigt auch Citroen in den Markt der Campervans ein: Mit dem Type Holidays, der auf dem SpaceTourer basiert. Sein markantes Retro-Design mit den „Glubschaugen“-Scheinwerfern und dem Wellblech-Look darf als Hommage an den kultigen, von 1948 bis 1981 gebauten Kleintransporter Typ H verstanden werden. Im Herbst soll das Modell „Holidays“ folgen, allerdings ohne die äußeren Retro-Features des Type Holidays. Ausgebaut wird der SpaceTourer bei Bravia Mobil im slowenischen Straza. Der Type Holidays wird in zwei Motorisierungen angeboten, jeweils mit einem 2,0 Liter Diesel mit 145 PS und manuellem 6-Gang-Getriebe oder mit 180 PS und 8-Gang-Automatikgetriebe.
Mit an Bord sind ein Küche mit Spüle, Kochgelegenheit mit zwei Kochstellen sowie einem Fach für die Kühlbox. Der verschiebbare Tisch ist klappbar, die Sitzbank kann zum Einzelbett, zur L-förmigen Sitzgelegenheit oder zur großen Liegefläche umgebaut werden. Im Aufstelldach von SCA gibt es eine weitere Liegefläche. Bei nach vorne geschobener oder herausgenommener Rückbank bietet der Citroen reichlich Stauraum. Eine Heizung von Webasto sorgt für Wärme, die serienmäßige Klimaanlage für angenehme Temperierung während der Fahrt. Serie sind auch der beheizbare Fahrersitz, das beheizbare Lenkrad, Radio mit 10 Zoll Touchdisplay und ein Sicherheitspaket. Die Max-Version bietet zusätzlich 17 Zoll Alufelgen, Rückfahrkamera, getönte Fenster und separat öffnende Heckscheiben. Preise für den Type Holidays gibt es noch nicht, ab Januar 2024 soll er bestellbar sein und ab Frühjahr 2024 über das Citroën-Vertriebsnetz ausgeliefert werden.
Große Klappe(n): Dethleffs Yoka Go
Dethleffs bringt mit dem Yoka Go ein neues Crossover-Reisemobil. Bereits der Name „Yoka“ – japanisch für Freizeit – deutet es an, die Allgäuer wollen eine neue, jugendliche Kundenklientel erschließen. Den Yoka Go haben die Allgäuer als Freizeit-, Sport- und Abenteuermobil mit bis zu vier Sitzplätzen entwickelt. Sein vielleicht größtes Plus ist der vergleichsweise günstige Preis. Im Heck gibt es eine zum Bett (205 x 135 cm Liegefläche) umbaubare Sitzgruppe, hinzu kommen Küche mit Induktionsherd und Spüle sowie ein Kleiderschrank. Als Zubehör offeriert Dethleffs mit textilen Dachschränken weitere Staumöglichkeiten. Serienmäßig gibt es Bodenschienen zur Verankerung zweier Sitze hinter dem Fahrerhaus. Die können, wenn nur zwei Personen reisen, auch Zuhause bleiben - so lässt sich mehr verstauen. Etwa ein transportables WC, denn eine Naßzelle bietet der Yoka Go nicht. Gegen Aufpreis ist aber eine Außendusche zu haben.
Knüller des kompakten Reisemobils sind zwei große Öffnungen: Eine 115 Zentimeter breite Doppelflügeltür auf der Beifahrerseite und eine über die gesamte Breite reichende Klappe im Heck, die nicht nur freien Blick nach außen ermöglicht. Denn durch die 185 Zentimeter breite und 135 cm hohe Öffnung lässt sich auch sperriges Sportgerät einladen.
Mit neuem Design innen werden der Familiencaravan c’go und das Hubbettmodell c’go up aufgefrischt und heller. Obendrein hält die Dethleffs System Information Unit (SIU) serienmäßig Einzug in den c’go. Mit ihr lassen sich etwa die elektrische Spannung oder die horizontale Ausrichtung per Dethleffs Connect App auf dem Smartphone abrufen und kontrollieren.
Der Familiencaravan c’go ist seit zehn Jahren am Markt. Zum Jubiläums gibt es eine Sonderedition, den c’go „Edition10“. Er will mit einer großzügiger Serienausstattung punkten.
Eine Globevan-Variante auf Fiat Ulysse erweitert das Angebot an alltagstauglichem Campern. Der kompakte Viersitzer bietet serienmäßig drehbare Frontsitze, vier Schlafplätze, Aufstelldach und eine herausnehmbaren Küche. Optional sind Kompressor-Kühlbox, Stautaschen, Markise und weiteres Zubehör zu haben.
Ausgebaut wird auch die Campervan-Baureihe Globetrail. Erstmals gibt es einen Globetrail auf Basis des VW Crafter, zudem kommen neue Längen und Badvarianten. Damit bietet der Globetrail jetzt zwölf Grundrisse zur Auswahl, ergänzt um die drei Produktlinien Classic, Advantage und Performance. Der Globetrail 600 DR Performance auf Crafter bietet neben einem zwei Meter langen Bett ein Raumbad mit bodenebener Dusche und eine Küche mit teleskopartiger Erweiterung der Arbeitsfläche.
Innen und außen optisch aufgewertet, dazu mit vier neuen Ausstattungspaketen und einer Reihe von Funktionsverbesserungen starten die mit Doppelboden und Warmwasser-Heizung wintertauglichen Alpa und Alpa XL in die neue Saison. Zur Ausstattung zählen eine Rundsitzgruppe im Heck ebenso wie Einzelbetten im Bug, entweder im Alkoven oder als Hubbett beim Integrierten. Eines der Ausstattungsmerkmale des Alpa ist seine geschwungene Küche. Durch die besondere Form der Küche und ihre Position gegenüber der Eingangstür gibt es vor der Küche relativ viel Platz. Für die 70 cm breite Aufbautür gibt es nun serienmäßig Zentralverriegelung, eine elektrische Zuziehhilfe und Gasdruckdämpfer als Feststeller.
Mehr Schlafkomfort beim Etrusco Campervan auf Ford Transit
Vor allem für groß gewachsene Reisemobilisten ist xFlip von Etruasco gedacht. Damit wird der Schlafbereich der Campervan-Modelle auf Ford Transit auf bis zu 229 cm gestreckt. Mit der ausklappbaren xFlip Erweiterung verlängert sich die Liegefläche im Querbett damit um 37 Zentimeter. Die Heckerweiterung wird ab Modelljahr 2024 serienmäßig am CV 600 DF 4x4 verbaut. Zwei Handgriffe genügen und die Schlaferweiterung ist wieder eingeklappt.
Serienmäßig gibt es im Etrusco Urban Camper 5.0 XR ein aufstellbares Schlafdach, Einbauschränke, Küchenzeile, 45 Liter Frischwassertank, Außendusche, drehbare Vordersitze sowie einen mittels Schienensystem flexibel anpassbareren Laderaum. Optional verfügbar ist eine flexible Bank mit Isofix-Befestigung, die ausgeklappt eine knapp zwei Meter lange Liegefläche bietet. Wird die Sitzbank ausgebaut, erhöht sich das Laderaumvolumen. Mit einer gebremsten Anhängelast von 2,5 Tonnen lässt sich der Stauraum erweitern. Angeboten wird der Camper mit „Komfort Paket“ oder als „Complete Selection“. Letzteres umfasst Markise, gekühltes Handschuhfach, Multimedia- und Navigationssystem sowie zusätzliche elektronische Ausstattungskomponenten wie USB-Anschluss und 230 V Steckdose.
EuroCaravaning bringt VanTourer auf neuer Basis
Mit dem 600 D Modell gibt es einen auf Nutzung durch zwei Personen optimierten Grundriss auf 599 cm Länge mit cleveren Stauraumkonzepten, optimiertem Vario-Bad mit Duschtasse im doppelten Boden, mit Diesel betriebene Heizung und Querbett im Heck. Den VanTourer Urban gibt es auch mit herausnehmbarer Küche, auf Basis der Mercedes V-Klasse. Limitiert ist die Stückzahl des VanTourer auf Basis von MAN mit GfK-Hochdach.
Ford überarbeitet sein Goldstück
Wie gehabt setzt Ford auch beim neuen Nugget, dem ewigen Konkurrenten des VW California, auf die Zusammenarbeit mit Ausbauer Westfalia. Seit 1986 tritt der Nugget im Rennen um die Käufergunst an, mit Dreier-Sitzbank, L-Küche, nach hinten öffnendem Aufstelldach mit Dachbett oder einem Hochdach mit Bett und zusätzlichen Dachschränken. Jetzt wurde er innen wie außen überarbeitet. Grund dafür ist das neue Basisfahrzeug, der Tourneo Custom, also die Pkw-Version des baugleichen Transit Custom.
Die Handbremse wurde durch einen elektrischen Taster ersetzt, der Schaltknauf bei den Automatik-Modellen durch einen Lenkstockhebel. So wird der Zugang zum hinteren Teil des Fahrzeugs leichter. Das schmalere Dach reduziert die Stirnfläche, die Breite des Dachbetts reduziert sich von 138 auf 125 cm, die Länge wächst um zehn auf 205 cm. Da es bei einer Außenhöhe von 206 cm bleibt, passt der Nugget mit Aufstelldach nach wie vor nicht in die meisten (Tief-)Garagen. Ob der neue Transit auch wieder mit Hochdach kommt, ist laut Ford noch nicht sicher.
Angetrieben wird der 505 cm lange Nugget von einem zwei Liter großen Diesel, wahlweise mit 130 oder 170 PS. Beide Motoren wird es auch mit Automatik geben, erstmals ist beim Nugget auch ein Allradantrieb orderbar. Neu ist auch ein Plug-in-Hybrid, der in der Kombination von einem 2,5 Liter Benziner mit einem E-Motor 225 PS leistet. Die 11,8 kWh Akku-Kapazität soll 50 Kilometer Reichweite bringen.
Ein 350 Watt Solarpanel ist ab Werk mit dem GfK-Aufstelldach ohne sichtbare Kabelführung verklebt.
Der Alurahmen des Dachbetts mit Tellerfedern bietet Gasdruckfedern für einfaches Hoch- und Runterklappen. Zwei Lesespots in USB-Ladesockeln sorgen für Licht im „Oberstübchen“. Die Winkelküche bietet jetzt eine Kühlschublade statt der bekannten Toplader-Kühlbox. Darüber gibt es einen Auszug für Besteck, darunter ist Platz für die 2,6-kg-Gasflasche. Der 33 Liter fassende Frischwassertank und ein WC finden Platz unter der Bettverlängerung. Der Grauwassertank unter dem Fahrzeug fasst 31 Liter, hat eine Isolierung und wird von der 3,5 kW Dieselheizung beheizt. Serienmäßig bietet der Nugget jetzt einen drei Liter fassenden Warmwasser-Boiler, der auch die Außendusche versorgt. Wie beim California ist der Campingtisch jetzt auch beim Nugget in der Schiebetür untergebracht, für die Stühle gibt es eine Tasche an der Heckklappe.
Teilintegrierter in der 3,5-Tonnen-Klasse: Frankia Now
Beim neuen Teilintegrierten Now verzichtet Frankia auf den Doppelboden, auch durch diese Maßnahme soll das Fahrzeug mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 3,5 Tonnen noch ausreichend Zuladung bieten. Das Fahrzeug mit Garage basiert auf dem Fiat Ducato, die Basismotorisierung leistet 140 PS. Im Innenraum verzichtet der Now auf klobige Bordkästen,
Vorhänge und Trittstufen. Er setzt setzt auf Freiraum und eine Stehhöhe von 213 cm im Innenraum. Ab Frühjahr 2024 kann der Teilintegrierte bestellt werden.
Hymer setzt auf Modellpflege
Der neue Hymer Free S Campus auf Basis des Mercedes-Benz Sprinter mit Frontantrieb setzt auf umfangreiche Serienausstattung und Komfort. Der Kastenwagen bietet ein Doppelbett quer im Heck sowie ein Schlafdach (122 x 200 cm Liegefläche) mit zwei weiteren Übernachtungsplätzen. Serienmäßig wird das 593 cm lange Mobil von einem 170 PS leistenden Diesel angetrieben. Preis des Free S Campus, der in der Klasse bis 3,5 Tonnen antritt.
Überarbeitet hat Hymer seinen 593 cm langen Grand Canyon S (Breite 206 cm), den es jetzt mit zwei neuen Interieur-Designwelten gibt. Durch das Smart-Battery-Lithium-System und die serienmäßige 80Ah LFP-Batterie soll die ausdauernde Versorgung mit Strom gesichert sein, der 90 Liter Kompressor-Kühlschrank und die Dieselheizung ermöglichen zudem autonomes Reisen weitgehend unabhängig von Gas. Für Komfort stehen etwa die elektrische Abwasserentleerung, die optional zwei 95 W Solarpanels in Verbindung mit aufpreispflichtigen Aufstelldach sowie ein Wasserfilter.
Die Stilwelt „Pearl Grey“ zeichnet sich durch Dachstauraumklappen in Eichendekor und helles Möbeldekor mit Filzanmutung an den Wänden aus. In der Wohnwelt „Ivy Green“ dominieren olivgrüne Möbel vor einer Filzdekorfolie an den Wänden. Die Hymer Connect App erlaubt die Steuerung verschiedener Fahrzeugkomponenten auch aus der Ferne und eine genaue Prozentanzeige von Batterieladung sowie Füllständen.
Die App gibt es auch für den ebenfalls überarbeiteten ML-T 580. Vom Offroader Hymer Venture S wurden einige Designelemente übernommen, etwa die Fliesenwand in der Küche, matt-schwarze Armaturen in Küche und Bad sowie Pushlocks mit Echtlederschlaufe an den Dachstauschränken. Beide Betten sind nun über 190 cm lang. Serienmäßig sind das neue Smart-Battery-System 2.0, der 154 Liter fassende Kompressor-Kühlschrank und eine Dieselheizung.
Karmann Mobil in der Sechs-Meter-Klasse
Der neue Davis 600 von Karmann Mobil auf Fiat Ducato bringt das Kunststück fertig, auf 5,99 Meter Fahrzeuglänge zwei Längsbetten im Heck unterzubringen. Auf der Beifahrerseite ist das Einzelbett 203 cm lang, auf der Fahrerseite sind es 175 cm. Bei hochgeklappten Betten gibt es im Heck einen großen Stauraum. Optional gibt es den Davis 600 auch mit Aufstelldach und Doppelbett, und damit mit bis zu vier Schlafplätzen.
Mit an Bord sind ein Waschraum mit klappbarem Waschbecken, WC und Dusche. Mit den beiden drehbaren Sitzen des Fahrerhauses und der Halb-Dinette können vier Personen ihre Mahlzeiten einnehmen. Eine Automatik gibt es nur in Verbindung mit dem 140 PS Motor aus dem „Concept“-Paket für Aufpreis.
Leicht und ohne Gas: Caravan Knaus Yaseo
Leicht sollte ein Wohnwagen sein, wenn er von einem Elektroauto gezogen werden soll. Denn neben dem Luftwiderstandswert beeinflusst vor allem das Gewicht des Caravans den Energieverbrauch im Anhängerbetrieb. Knaus stellt sich mit der Yaseo-Baureihe dieser Herausforderung. Beim Yaseo ist die Stirnfläche etwa um 14 Prozent geringer als beim vergleichbaren Südwind. Als Yaseo 340 PX kommt der 348 cm lange Caravan von Knaus - gedacht für ein reisendes Paar - auf ein Leergewicht von rund 860 Kilogramm. Leicht ist er damit, aber beileibe noch kein Fliegengewicht. Der Familien-Grundriss Yaseo 500 DK ist 5,28 Meter lang und 218 cm breit und hat ein zulässiges Gesamtgewicht von 1.300 Kilogramm. Wie beim 340 PX klappt das 200 x 144 cm große Doppelbett aus der Bugwand über die Längsdinette. Ein optionales Kinderbett (200 x 130 cm) lässt sich aus der Loungesitzgruppe im Heck ausziehen. Selbst Fahrräder können im 500 K quer transportiert werden. Vorausgesetzt man ordert den variablen Sitzunterbau und die große Außenklappe samt Zurrösen.
Beide Yaseo-Modelle sind gasfrei und verfügen serienmäßig über Elektrogeräte wie Induktionskochfeld, Klimaanlage und Kühlschrank. Dank serienmäßiger E.POWER Technologie können die Geräte per Landstrom oder von einem Zugfahrzeug mit V2L-Technik mit Strom versorgt werden.
Mercedes-Benz setzt auf elektrische Antriebe
Bisher hat Mercedes bei Reisemobilen auf reine E-Antriebe verzichtet. Das dürfte sich ändern: Ab 2026 wollen die Stuttgarter ihre Freizeitfahrzeuge auf die neue E-Transporter-Plattform „VAN.EA“ stellen. Sie ist speziell für leichte Nutzfahrzeuge konzipiert und bietet auch neue Möglichkeiten für E-Camper. Zwar stehen mit EQV und dem E-Sprinter elektrische Basisfahrzeuge zur Verfügung, allerdings noch mit eingeschränkter Reichweite und Zuladung. Beides Nachteile bei der Nutzung als Reisemobil.
Das soll sich mit den neuen Modellen, die deutlich höhere Reichweiten bringen sollen, ändern. Der neue E-Sprinter soll als offenes Baumuster angeboten werden, so könnten Wohnmobil-Hersteller auch eigene Alkovenmobile, Teilintegrierte oder Integrierte entwickeln. Anders als etwa Ford oder VW setzt Mercedes damit auf eine direkte Elektrifizierung - ohne einen Zwischenschritt über Plug-in-Hybride. Aber ob die Nachfrage nach E-Campern langfristig kommen wird, bleibt abzuwarten. Noch scheinen Preis, die erreichbare Reichweite und die Zuladung die Mehrzahl der Kunden abzuschrecken.
Elektro-Camping: Nissan Townstar EV Camping
Nissans vollelektrischer Townstar EV Kombi kann auch Camping. Mit einem entsprechenden Küchenmodul von Irmscher im Heck und einem Dachzelt. Verbaut sind ein zweiflammiger Gaskocher, Spülbecken und eine Kühlbox mit vierzehn Litern Fassungsvermögen. Zusätzlich sind Schubladen für Küchenzubehör und eine Schublade mit Messern und Arbeitsfläche enthalten. Das Dachzelt, ein Maggiolina Airlander Plus Black, fährt per Kurbel und Scherenmechanismus nach oben und bietet eine Liegefläche von 130 x 210 cm. Über eine Aluminium-Leiter gelangt man über einen der beiden Eingänge seitlich des Fahrzeugs ins Innere.
Dr E-Motor des viereinhalb Meter langen Townstar EV Kombi leistet 122 PS und bringt 245 Nm Drehmoment. Die 45-kWh-Batterie lässt sich mit Wechsel- (bis 22 kW) oder Gleichstrom über den CCS-Anschluss des Fahrzeugs aufladen. Bei letzterem ist ein Aufladen von 15 auf 80 Prozent in 37 Minuten machbar.
Reinschieben, und fertig: Plugvan Small Campingmodul
Seit rund fünf Jahren ist Plugvan auf dem Markt. Das Berliner Start-up entwickelt Lösungen für den flexiblen und nachhaltigen Einsatz von Nutzfahrzeugen. Mit den Modulen lassen sich die Transporter - ohne Änderungen am Fahrzeug - in wenigern Minuten in einen Camper, eine Werkstatt oder in ein Logistikfahrzeug verwandelt werden. Bisher gab es die Campingmodule für 3,5 t Transporter wie Mercedes Sprinter, VW Crafter oder MAN TGE. Jetzt ist der flexible Fahrzeugausbau zum Camper auch für kleinere Fahrzeuge zu haben, etwa für den VW T6.1 oder Mercedes Vito. Das PlugVan System bleibt gleich: reinschieben – festzurren – losfahren. Und das Ganze, ohne den Einbau fest im Fahrzeug zu installieren. Zur Ausstattung zählen beim PlugVan Small ein zum Bett ausziehbares Sofa (Liegefläche 200 cm x 120 cm), ein Schwenktisch für den Innen- und Außenbereich, die Küchenzeile mit integrierter Spüle und Frisch- und Abwassersystem mit Anschluss für eine Außendusche, Stauraum und 12 V Lichtleisten und USB-Steckdosen. Das Modul wird ab Frühjahr 2024 ausgeliefert.
Breit aufgestellt: Rhön Camp
Zur Firma Volklandt GmbH & Co. KG gehört die Marke Rhön Camp mit einem Produktportfolio von Bulli, Vito, Sprinter Kastenwagen und Koffer auf Allradantrieb. In Düsseldorf zeigte das Team um Geschäftsführer Mario Volklandt unter anderem die Modelle Ultimate (VW T6.1), Force 4x4 (Mercedes-Benz Sprinter Kastenwagen) und Pace 4x4 (Mercedes-Benz Vito) sowie die Neuentwicklung The Spirit auf Basis eines 593 cm langen Sprinter mit Heckantrieb.
Der Rhön Camp Force 4x4 bietet auf einer Länge von 593 cm ein Querschläferbett mit zwei Meter Länge Länge, bis zu vier Sitzplätze und optionales Offroad-Zubehör wie etwa einem Dachträger, 18“ Felgen oder Raptor-Lackierung.
Der Rhön Camp Pace 4x4 punktet mit hochwertigem Möbelbau, viel Stauraum, integrativem Lichtdesign sowie SCA-Aufstelldach mit Skyline-Zeltbalg. Das Fahrzeug gibt es ab sofort auch als Straßenvariante in vielen Mercedes Farben und mit Vollausstattung.
Der Rhön Camp Ultimate feierte im vergangenen Jahr Premiere. Er kommt jetzt mit TopRail auf Fahrer- & Beifahrerseite, aufgefrischtem Außendesign sowie einer 12 V-Powersteckdose im Kofferraum.
„The Spirit“ ist eine Neuentwicklung auf Basis des Mercedes Sprinter. Er basiert auf einem Kastenwagen mit 593 cm Länge und offeriert einen komplett neuen Grundriss. Ein Highlight sind seine 220 cm langen Längsbetten.
Sunlight Cliff jetzt auf Peugeot
Bei Sunlight kommt der Cliff als 600 und 640 erstmals auf Peugeot-Basis mit 140 PS. Die beiden kompakten Campervans wollen mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis punkten. Der sechs Meter lange Cliff 600 mit drehbaren Fahrerhaussitzen bietet ein Querdoppelbett im Heck. Das Bad verfügt über Dusche, WC und Waschbecken, die gegenüber liegende Küche ist mit einem seitlich eingebauten Kühlschrank ausgestattet. Im 640 cm langen Cliff 640 gibt es im Heck zwei Einzelbetten.
Vollelektrisch mit Stern: Tonke EQV Nomad
Seit 2005 fertigt Tonke aus den Niederlanden Wohnmobile und Freizeitfahrzeuge. Das Unternehmen ist bekannt für seine Innovationen und sein schönes Design. Und glaubt an eine emissionsfreie Zukunft. Mit der Entwicklung multifunktionaler elektrisch betriebener Freizeitfahrzeugen will das Unternehmen seinen Beitrag dazu leisten. Der neue EQV Nomad auf Basis des Mercedes EQV 300 positioniert sich zwischen den Modellen Adventure und Touring und soll eine realistische Reichweite von 360 km bieten. Mit fünf geräumigen Sitzen (optional sechs) kann er als Alltagsauto ebenso wie als rollendes Büro genutzt werden. Die Multifunktionsküche befindet sich hinter dem Fahrersitz, sie kann sowohl innen als auch außen genutzt werden. Der Nomad bietet serienmäßig ein zweiflammiges Induktionskochfeld. Die Küche lässt sich herausschieben und dient auch als Tisch/Arbeitsfläche. Optional gibt es einen permanenten 230 Volt-Anschluss, mit dem auch netzunabhängig gekocht werden kann. Im hinteren Bereich befindet sich ein geräumiger Kompressorkühlschrank (31 Liter). Und die für drei Personen geeignete Rückbank lässt sich zu einem geräumigen Bett von 145 x 203 cm umgestalten.
Draufgesetzt: VW Amarok mit Reiseausstattung von Genesis Import
Den VW Amarok PanAmericanahat sich Ausrüster Genesis Import vorgenommen, und mit Dachelt, 270-Grad-Markise und ausgebauten Alu-Cab Hardtop zum Camping-Mobil gestaltet. Basis ist der Amarok PanAmericana mit Allrad, Differenzialsperre hinten, einem 3,0L V6-TDI-Motor mit 240 PS Leistung und bis zu 600 Nm Drehmoment. Genesis Import hat de Pick-Up auch Änderungen am Fahrwerk, BF-Goodrich AT-Bereifung auf Delta-Felgen und LED-Beleuchtung auf dem Dach sowie Zusatzscheinwerfer an der Front verpasst.
Auf dem Weg zum Serienprodukt: VW California Concept
Noch ist er eine Studie, der VW California Concept. Doch bereits „seriennah“, wie die Verantwortlichen bei Volkswagen betonen. Das muss ja auch so sein, denn das Serienmodell des VW Campers soll bereits 2024 auf den Markt kommen. Basis ist der Multivan mit langem Radstand. Er bietet nicht nur Konnektivitäts-Funktionen, sondern auch einen Plug-in-Hybrid. Im Multivan T7 bringt es die Kombination aus Vierzylinder-Benziner und E-Motor auf 218 PS.
VW-Nutzfahrzeugchef Carsten Intra spricht von der Wohnmobil-Studie gar als „echter Wohnung auf Rädern“. Die ist vergleichsweise geräumig: Auf der verfügbaren Grundfläche von 5,17 mal 1,94 Meter und der Höhe von nicht zwei Metern bietet der neue Cali - ausgestattet mit zwei seitlichen Schiebetüren - ein luftiges Raumgefühl.
Dank der beiden Schiebetüren ist das Küchen-Modul beidseitig nutzbar. Gekocht wird - wie gewohnt - mit Gas oder, bei verfügbarem externen Stromanschluss, per Induktion oder Kontaktgrill. Zwei der vier Einzelsitze im Innenraum lassen sich im hinteren Bereich zu Betten umbauen, das aufstellbare Schlafdach bietet ein zweites Doppelbett. In der Heckklappe sind die Campingmöbel untergebracht, außerdem gibt es im Heck eine Außendusche.
Noch hält sich VW mit Preisangaben für den T7 California bedeckt. Klar ist aber schon jetzt, „billig“ wird er wohl nicht werden. Aber bei VW gibt es ja noch weitere Alternativen für die mobile Freizeit. Etwa den kleineren Caddy California oder den „großen“ California XL auf Basis des Crafter.
Auch Weinsberg setzt auf Ford
Weinsberg gibt richtig Gas. Mit dem X-Cursion CUV, den Campervan CaraLife und neuen Grundrisse bei den Wohnmobile auf Ford Transit. Der X-Cursion CUV ist das erste Weinsberg-Fahrzeug auf Basis des VW T6.1. Zwei Grundrisse des Fahrzeugs mit dem Hubdach sind zu ekommn: Der 500 LT verfügt über ein Schwenkbad, auf der einen Seite befindet sich das Waschbecken, das über die Toilette geschwenkt werden kann. So entsteht auf der anderen Seite ein Duschbereich. Die Duschablagen sind in die Seitenwand integriert und im Dusch- als auch im Waschmodus voll nutzbar. Weitere Besonderheit des 500 LT: die feste Vis-à-Vis-Sitzgruppe vorn. Es gibt nicht nur eine, sondern zwei längs angeordnete Sitzbänke. Bei gedrehten Fahrerhaussitzen können sechs Personen bequem am Tisch sitzen. Außerdem wird aus der Sitzgruppe im Handumdrehen ein Doppelbett. Mit dem optionlen Schiebebett über dem Fahrerhaus können insgesamt bis zu vier Personen im 500 LT schlafen. In der 60 x 90 cm großen Garage sowie Staufächern und Schränken und in einem Bodenstaufach, das auch über die Garage zugänglich ist, gibt es viel Platz.
Der 500 MQ bietet ebenfalls eine Garage und ein Doppelbett im Heck. Auch hier kann optional ein Schiebebett im Bug bestellt werden, so gibt es Schlafplatz für bis zu vier Personen in zwei getrennten Schlafbereichen. Besonderheit des 500 MQ: Die höhenverstellbare Dusche. Wird sie nicht benötigt, kann sie mit wenigen Handgriffen nach unten auf Höhe des angrenzenden Bettes geschoben werden. So entsteht zusätzlicher Platz und Stauraum. Wird die Dusche in die obere
Position hochgeschoben, entsteht eine vollwertige Duschkabine mit Faltwand und Stehhöhe von 190 cm. Sowohl im Schlaf- wie auch im Duschmodus ist die Toilette jederzeit nutzbar. Beide Grundrisse des X-Cursion Van verfügen über Küche mit Spüle, Zweiflamm-Kocher und 90 Liter Kompressor-Kühlschrank. Boiler und Heizung sind dieselbetrieben, die 5 kg Gasflasche wird nur für den Betrieb des Kochers benötigt.
Mit einer Innenbreite von 200 cm und einer Fahrzeuglänge von 588 cm ist der neue CUV kompakt. Besonderes Augenmerk legten die Entwickler auf das neu konstruierte Hubdach, das elektrisch betätigt auf Knopfdruck um 700 mm nach oben fährt. Von Anfang an ist der X-Cursion CUV auch als umfangreich ausgestattetes Sondermodell Pepper erhältlich. Zur Ausstattung zählen etwa der 150 PS Moto und 7-Gang-DSG-Automatik.
Die Reisemobile CaraSuite und CaraLoft erhalten mit sechs neuen Grundrissen Zuwachs: Beim Typ CaraLoft sind es zusätzlich 550 MG, 550 MF, 600 MEG und 650 MEG. Bei der CaraSuite kommen die Grundrisse 550 MG und 650 MF. Die Modelle 550 MG und 550 MF fahren in der Klasse unter sechs Meter Gesamtlänge und bieten dennoch beim MG eine Heckgarage, die über eine große Tür (63 x 110 cm) zu beladen ist. Der CaraSuite 550 MG bietet vier Sitz- und Schlafplätze, im
Heck und im serienmäßigen Hubbett über der Mittelsitzgruppe. Der neue 600 MEG offeriert beim CaraLoft ein platzsparend Flex-Bad. Serienmäßig treiben 130 PS die Vorderräder über ein manuelles Sechsganggetriebe an, auf Wunsch sind 155 PS und ein Automatikgetriebe verfügbar.
Mit dem CaraLife 630 LQ baut Weinsberg einen auf eine junge Zielgruppe ausgerichten Campervan. Die Kunden können aus verschiedenen persönlichen Dekoren auswählen und ihr Fahrzeug individuell gestalten. Das hintere Querbett (190 x 210 cm) taugt als Media-Lounge mit Sofafunktion, oder als TV-Studio – wenn der optionale 32 Zoll Fernseher im Eingangsbereich montiert ist. Er ist an der Küchenrückwand befestigt und so auch von außen nutzbar. Vor dem Querbett erstreckt sich eine Visà-Vis-Lounge für bis zu fünf Personen über die gesamte Breite des Fahrzeugs. Sie kann in ein zusätzliches Gästebett verwandelt werden.
Mutig und ungewöhnlich ist die Wahl des Basisfahrzeugs. Zum Einsatz kommt ein Fiat Ducato mit fester Abtrennung des Fahrerhauses zum Heck hin und Sitzplätzen für drei Personen vorne. Das erlaubt die Anordnung einer L-Küche an der Schottwand zum Fahrerhaus in Fahrtrichtung links. Hier finden sich Waschbecken, Zweiflamm-Gaskocher sowie Kompressor-Kühlschrank. Serienmäßig gibt es 140 PS und Schaltgetriebe, optional ist mehr Motorleistung ebenso verfügbar wie ein achtstufiges Automat-Getriebe.
Yucon goes Offroad
Den Yucon gibt es ab sofort in einer Sonder-Edition auf Basis des 190 PS starken Mercedes Sprinter als allradgetriebenen Yucon K-peak. Zur Serienausstattung zählen der Allrad, AT-Bereifung, zusätzliche LED-Scheinwerfer, Dieselheizung, 300 Ah Lithium-Batterie und 90 W Solaranlage. Die neuen Modelle gibt es in zwei Längen (sechs oder sieben Meter) und in drei Grundrissvarianten: Als Yucon K-peak 6.0 (Längsbetten), Yucon K-peak 6.0 BD (Querbett) und Yucon 7.0 (Längsbetten). Für die beiden letztgenannten Grundrisse gibt es optional ein aufstellbares Schlafdach. Kunden haben die Wahl zwischen 3,5 oder - bei höherem Bedarf an Zuladung - 4,1 Tonnen zulässigem Gessmtgewicht. Preis als Yucon 6.0 BD in der Offroad-Edition K-peak.
Text: Gerhard Prien, Fotos: Hersteller